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EINE BEILAGE ZUR ERFORSCHUNG DER PROBLEME BLEIBURGS UND DER KREUZWEGE (Anlässlich des 60-en Jubiläums)

ZDRAVKO DIZDAR


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str. 117-193

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Sažetak

Bleiburg und die Kreuzwege der Kroaten (der Kriegsgefangenen der Kroatischen Wehrmacht (HOS) und der Zivilisten) 1945, sind noch immer eine der kompliziersten und schwierigsten Themen in der kroatischen Geschichte, zugleich mit vielen Emotionen geladen, die eine geschichtliche Beurteilung erschweren. Obwohl es an der Fachliteratur nicht mangelt, haben die bisherigen Erforschungen, weder einmal die annährende Nummer von Getötenen festgestellt, noch weitere offene Fragen beantwortet. Einer der Gründe dafür ist, dass sich die geschichtliche und publizistische Literatur an den Erinnerungen der Teilnehmer des Geschehens basiert, gegeben in verschiedenen Gelegenheiten, mit Emotionen und Traumen geladen und trotz einer Reihe wertvoller Fakten wenig argumentiert, wenn es um die Gesamtheit der Toten geht. Erst in letzter Zeit erscheinen erste Studien und Sammelwerke von Dokumenten sowie neue Forschungen in erster Linie aus archivalischen Quellen. Einer der Gründe dafür liegt in der Tatsache, dass die Archivalien der Partisanen aus der Kriegszeit und der Nachkriegszeit von der höhsten bis niedrigeren Führung der KPJ (Kommunistischen Partei Jugoslawiens) und der Truppen der JA (Jugoslawischen Armee), OZN (Abteilung des Volksschutzes), KNOJ (Volkswehrkorpus Jugoslawiens), Volksmiliz und ähnlichen Organen und Diensten, und der kommunistischen Regierung Jugoslawiens aus dem Zentrum bis zu den regionalen Zentren, immer noch unvollständig sind (und weil viele wichtige Dokumente zerstört sind), oder großteils nicht zugänglich sind (nicht nur in den Zentralarchiven in Belgrad, sondern auch in Sarajevo, Podgorica, aber auch in Zagreb), während von den britischen Archivalen, wegen des Embargos (zur Zeit bis 2020), ein Teil der vertraulichsten, vor allem Militär- und Geheimdienstdokumentation, fehlt.
Diese Beilage, zum Anlaß des 60 Jahrestag von diesen tragischen Geschehen, ist ein kleiner Fortschritt, weil, neben der Nützung von bekannten Fakten auch unbekannte und unpublizierte Originaldokumente hervorbringt, hauptsächlich aus den Dokumentationen der jugoslawischen Regierung und Militärführung von 1945 bis 1947. Aus dieser Masse dominieren Dokumente, die sich auf das Gebiet Kroatiens beziehen, obwohl der große Teil der Gefangenenlager sowie viele, noch unentdeckte, Hinrichtungsplätze sich auf anderen Gebieten Ex- Jugoslawiens befinden. Ohne das zu berücksichtigen, hoffe ich, dass die Leser ein vollständiges Bild der Geschehen, die in Verbindung mit Bleiburg und den Kreuzwegen stehen, aus dieser Arbeit bekommen, beziehungsweise über die Leiden vieler Kroaten, dass viele Dokumente unmittelbar bescheinigen, von einzelnen Erschiessungen bis zu Erschiessungen von ganzen Gruppen, manchmal ununterbrochen mehrere Tage. Dennoch bleibt die Frage über die Gesamtsumme kroatischer Opfer von Bleiburg und den Kreuzwegen offen. Schätzungen liegen zwischen ca. 60000 und 600 000, was Freiraum für politische Manipulationen hergibt.
Dennoch zeigen die vorläufig publizierten und gesammelten Daten, die namentlich nach der individuellen Identifikation festgestellt waren, dass es sich um ca. 62 000 kroatische Nachkriegsopfer aus dem ehemaligen Unabhängigen Staat Kroatien (NDH) handelt, sowohl Mitglieder des HOS und Zivilisten, als auch die, die in der Nachkriegszeit dem OZN, KNOJ, der Volksmiliz und der Regierung DFJ/SFRJ (Sozialistische und Föderative Republik Jugoslawien) zum Opfer fielen.
An dieser Stelle muss ich betonen, dass es sich nur um einen Teil der kroatischen Opfer handelt, weil viele Orte und Gebiete noch keine Liste der Opfer gemacht haben, sogar größere Städte wie z. B. Zagreb, Osijek, Banjaluka und Sarajewo haben eine solche Liste nicht. Deswegen kann diese Arbeit eine Initiative für weitere wissenschaftliche und sachkundige Erforschungen dieser Problematik sein, als auch die Veröffentlichung solcher Werke und der Opferliste hervorrufen. So würden wir, hoffe ich, bald eine vollständige Liste von allen Opfer aus den Gebieten Kroatiens während des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit, so auch eine Liste der Bleiburgopfer und der Opfer vieler Kreuzwege bekommen.
Die schon publizierten und gesammelten Daten zeigen mit Recht wie diese Geschehen als größte kroatische Nationaltragödie in der Gegenwärtsgeschichte des kroatischen Volkes gelten. Wegen dieser Erkenntnissen hat das Parlament der Republik Kroatien 1996 den Entschluss gebracht, dass der 15. Mai der Gedenkstag der Bleiburg- und Kreuzwegopfer sein soll. Von dieser Zeit an wird dieser Tag würdig auf höchstem Staatsniveau bezeichnet, nicht nur weil wir es den Opfern schulden, es ist auch ein Zeichen von humanen, zivilisierten, nationalen und etischen Benehmen.
Das kroatische Parlament, nähmlich, wirkt auch offiziell mit der Bleiburger Ehrenkompanie im Mai bei der Kommemoration auf dem Bleiburger Feld mit, und auf diese Weise erheben sie die Tragödie von Bleiburg auf den höchsten Niveau, und die Regierung der Republik Kroatien hilft auch finanziell die wissenschaftlichen Forschungen dieser Problematik.

Ključne riječi

Bleiburg; Kreuzweg

Hrčak ID:

17764

URI

https://hrcak.srce.hr/17764

Datum izdavanja:

30.12.2005.

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