Izvorni znanstveni članak
Firmenkonkurs aus der Sicht von Arbeitnehmern: eine Fallstudie
Davor TOPOLČIĆ
Vjekoslav Afrić
Sažetak
Die vorliegende Untersuchung ist eine der wenigen, die sich mit
der Frage beschäftigen, auf welche Art und Weise Arbeitnehmer
ihr Arbeitsumfeld nach dem Bankrott der Firma wahrnehmen.
Aufklärung darüber sollte eine Umfrage erbringen, die unter den
119 Arbeitnehmern bzw. der gesamten Belegschaft einer der
führenden kroatischen Firmen im Bereich der graphischen Industrie
durchgeführt wurde, welche nach Ablauf des Konkursverfahrens
den Eigentümer wechselte. Die Ermittlungen offenbarten eine
massive Unzufriedenheit über verschiedene Aspekte des Arbeitsalltags.
Die größte Unzufriedenheit wurde durch die Löhne
und Gehälter ausgelöst, des weiteren durch die Sicherheitsvorkehrungen
am Arbeitsplatz, während man etwas mehr Zufriedenheit
über das Arbeitsklima äußerte. Die den Ermittlungen zugrunde
gelegten soziodemographischen Merkmale der Arbeitnehmer
zeigten keinerlei Einfluss auf die geäußerte Zufriedenheit
bzw. Unzufriedenheit mit den genannten Aspekten des Arbeitsalltags.
Es erwies sich ferner, dass unter den Arbeitnehmern allgemein
der Eindruck der eigenen Machtlosigkeit herrscht: es sei
nicht möglich, wirksam zum Erfolg des Unternehmens beizutragen,
so dass fast die Hälfte der Belegschaft sich mit dem Gedanken
trägt, die Kündigung einzureichen. Die Einstellung der Arbeitnehmer
hinsichtlich der Hauptursachen für den Konkurs ihrer Firma
konzentriert sich um folgende zwei Punkte: die Betonung liegt
einerseits auf der Unfähigkeit der einstigen Geschäftsleitung, was
in einer nachteiligen Unternehmenspolitik sowie in einer schlechten
Organisation der Firmentätigkeit resultiert habe; andererseits
seien die Ursachen für den Bankrott in Privatinteressen, Entwendung
von Firmeneigentum und "Machenschaften" zu suchen,
Ključne riječi
Hrčak ID:
20232
URI
Datum izdavanja:
31.12.2000.
Posjeta: 2.327 *