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Stručni rad

Die Museen und die Entwicklung

Tomislav Šola


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str. 301-307

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Sažetak

Die Geschichte der musealen Einrichtungen, in der modernen Form wie wir sie heute kennen, ist sehr kurz — sie erstreckt sich auf zwei-drei Jahrhunderte je nach dem, wer und wo die Einschätzung gemacht hat. Wenn man die Prototype der musealen Tätigkeit als Museen der I. Welle bezeichnet (um Tofflers Einteilung der Zivilisation zu paraphrasieren), und die traditionellen Museen aus der Entstehu- ngs — und Blütezeit der industriellen Zivilisation als Müssen der II. Welle, dann ist es möglich, die re¬formierten Museen des Informationszeitalters als Museen der III. Welle zu bezeichnen. Erst im Rahmen dieses institutionalen Syntagmas kann von Museen die Rede sein, die sich ihrer größerer Relevanz hin-sichtlich der gesellschaftlichen Vorgänge bewußt geworden sind. Die neue Definition der musealen Mission ist symbolisch durch die Gründung des Ökomuseums und die etwas später (1974) erneuerte Definition des Museums durch die Satzung des Internationalen Museumsrates (ICOM-UNESCO) gek¬ennzeichnet wodurch die Museen als “unprofitable Einrichtungen im Dienste der Gesellschaft und der¬en Entwicklung" bistimmt sind.
Früher war der Begriff Entwicklung ausschließlich der Zivilisationsbestimmung Vorbehalten, und zwar als Entwicklung der Technologien und Produktionsverhältnisse. Abgesehen von den avantgardi¬stischen Behauptungen wurde die Kultur als Folge der (materiellen) Prosperität der Siegerzivilisation behandelt. Heute jedoch, als Mythos von dieser Prosperität, die zu Kettenentropieprozesse führte, zersplittert ist, wird die Entwicklung von einem breiteren Standpunkt behandelt, der auch die Qualität des Lebens voraussetzt. Wenn es sich um die Einstellung der Kultur und Zivilisation zur Idee der En¬twicklung handelt, sind in der Welt grundlegende Änderungen festzustellen. Die UNESCO, von der diese globalen Vorgänge registriert werden, faßte den Entschluß, im Rahmen ihrer langfristigen Politik dieses Jahrzehnt “Das Jahrzehnt der kulturellen Entwicklung” zu bezeichnen. Es dürfte nicht außer Auge gelassen werden, daß im Rahmen des alten Paradigmas der industriellen Geselschaft legitim nur von einer Kulturentwicklung die Rede sein konnte, so daß gemäß dieser Inovation in der ersten Richtlinie von der “Anerkennung der kulturellen Entwicklungsdimension” gesprochen wird. Die Lösung des Di¬lemmas, ein passives oder aktives Museum, wurde so durch Argumente bekräftigt, wodurch die Grund¬lagen für die Weiterentwicklung unserer Branche gegeben sind. Die Lösung, wonnach das Museum einen Mechanismus zur korrektiven Einsicht in und demokratische Entscheidungsweise über die Parallele zu den Änderungs — und Wachstumskräften darstellt, wird jeden Tag in der neuen Museumspraxis be¬stätigt. Da sich dieser Teilbereich rasch entwickelt, steigt auch das Interesse für Museen als Arbeitge ber und als Einrichtung, die, einmal gegründet, immer wieder neue Bedürfnisse herbreischaft, oder genuer gesagt — Arbeitsplätze. Bis zur jüngsten Zeit hat man zwar wenig darüber gesprochen, daß die Umgebung einen direkten Nutzen vom Museum haben kann, aber gegenwärtig setzte sich die Einsicht durch, daß die Museen eine primäre Entwicklungsinvestition darstellen. Die Entwicklung des musealen Mediums, die immer mehr ausgeprägte Pflicht, am Leben der Gemeinschaft mitzuwirken, sowie die Er¬wartung, einen konkreten Beitrag dem gesellschaftlichen Fortschritt leisten zu müssen, versetzen die Museen in die Lage, immer mehr an Bedeutung zu gewinnen, jedoch auch in die Gefahr, von denjeni¬gen "erpreßt" zu werden, die alleine im Stande sind, diese erhöhte Bedürfnisse zu finanzieren.

Ključne riječi

Hrčak ID:

237137

URI

https://hrcak.srce.hr/237137

Datum izdavanja:

5.12.1995.

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