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Preliminary communication

https://doi.org/10.21464/sp38101

Die Schrift „Mensch und Erde“ und ihre Bedeutung für die ökologische Bewegung

Heinz-Siegfried Strelow ; Wilhelm-Kaune-Weg 25, DE–31319 Sehnde


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Abstract

Der deutsche Philosoph und Charakterkundler Ludwig Klages kann als ein Pionier des ökologischen Denkens angesehen werden. Vor allem mit seinem Aufsatz „Mensch und Erde“, verfasst für das Bundestreffen der Freideutschen Jugend 1913 auf dem Hohen Meißner bei Kassel, prangerte er in einer bis dahin beispiellosen Schärfe die Naturzerstörung der modernen Welt an. Klages stand dabei durchaus in einer Traditionslinie, die mit der Romantik einsetzte und durch die frühen Naturschützer des 19. Jahrhunderts wie Wilhelm Heinrich Riehl und Ernst Rudorff verkörpert wurde. Anders als diese benannte er aber die geistige Ursache für die Entfremdung des Menschen von der übrigen Natur klar beim Namen: den Anthropozentrismus. Dieser sei der Wesenskern sowohl der monotheistischen Religionen wie auch der seit dem Zeitalter der Aufklärung dominierenden materialistischen Fortschrittsgläubigkeit. War Klages zu Lebzeiten damit noch ein „einsamer Rufer in der Wüste“, so wurden mit der in den 1970er Jahren aufkommenden Umweltbewegung viele seiner Aspekte – vom Biozentrismus bis hin zur Ökologie als einer Leitwissenschaft – neu thematisiert.

Keywords

Ludwig Klages; Ökologie; Anthropozentrismus; Religion; Entfremdung

Hrčak ID:

308139

URI

https://hrcak.srce.hr/308139

Publication date:

30.9.2023.

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