Review article

Autonomie der Lehrer und ihre professionelle Entwicklung

Dubravka Tischler ; Osnovna škola Petra Zrinskog, Zagreb

Abstract

In der Arbeit wird der direktive Ansatz zur Weiterbildung der Grundschullehrer problematisiert, da er die Kreativität und Autonomie der Grundschullehrer beschänkt. Dies dürfte im Kontext einer auf das lebenslange Lernen gerichteten Bildungspolitik als Unterstützung von Formalismus in der professionellen Entwicklung von Lehrern gedeutet werden und stellt keinen Beitrag zu professionellen Kompetenzen der Lehrer dar. Kreative erzieherische Arbeit im Unterricht und Lehrer als Hauptanreger dieser erzieherischen Arbeit stehen im Gegensatz zu den von außen vorgegebenen und aufgezwungenen Formen der Weiterbildung. Durch die Einschränkung von Freiheit und Autonomie der Lehrer wird auch ihre Kreativität im Unterricht eingeschränkt, so dass die Lehrer zn bloßen Vollziehern von bereitgestellten, vorprogrammierten Erziehungs- bzw. Bildungsanweisungen herabgesetzt werden. Vom Standpunkt des lebenslangen Lernens aus, das durch eine kontinuierliche professionelle Entwicklung die Selbstentfaltung jedes Einzelnen fördern möchte, können verschiedene Formen der Lehrerweiterbildung erfolgreich sein und ihr Ziel erreichen nur wenn die Lehrer daran freiwillig, angespornt durch die intrinsische Motivation teilnehmen. In der Arbeit setze ich mich für eine größere Autonomie der Lehrer in der Gestaltung ihrer persönlichen beruflichen und fachlichen Weiterbildung ein sowie für interaktive Formen der Lehrerfortbildung, die das kognitive Engagement fördern und den Erwerb von tatsächlichen, und nicht nur formalen professionellen Lehrerkompetenzen zur Folge haben.

Keywords

Autonomie der Lehrer; lebenslange Bildung; kreative Erziehungsarbeit; professionelle Kompetenzen; Lehrerweiterbildung

Hrčak ID:

118291

URI

https://hrcak.srce.hr/118291

Publication date:

21.12.2007.

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