Original scientific paper
Perspektivenstruktur im Kinder- und Jugendtheater
Iva Gruić
orcid.org/0000-0001-6937-0286
; Faculty of Teacher Education, University of Zagreb, Zagreb, Croatia
Abstract
Der Beitrag zeigt auf, welche Möglichkeiten ein Autor besitzt, durch Perspektivenwahl das Verständnis und das Erleben eines Theaterstückes zu beeinflussen bzw. für Bildungs- und/oder Kunstzwecke einzusetzen. Folgend der anfänglichen Kategorisierung von Perspektivenstrukturen nach Pfister (1998), wird die Beziehung seiner Theorie zum Kinder- und Jugendtheater erörtert. Danach wird die Perspektivenwahl eines Autors mit der Tiefenstruktur einer Dramensituation (gemäß Greimas Aktantentheorie) in Zusammenhang gebracht. Empirische Forschungsergebnisse zum unterschiedlichen Erleben der Handlung aus verschiedenen Perspektiven werden mit den Perspektivenstrukturen des Kinder- und Jugendtheaters in Verbindung gebracht. Die sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen dienen als Grundlage für die Analyse der Perspektivenstruktur und ihrer Bedeutungen in einer Aufführung bzw. einem Drama. Die abschließende Schlussfolgerung geht davon aus, dass das Verständnis über den Einfluss von Aktantenpositionen auf die Rezeption beim Zuschauer und das Verständnis der Dramenwelt sowohl während der Planung von Perspektivenstrategien während des Schreibens eines Dramentextes, bzw. der Inszenierungsarbeiten, als auch bei der Analyse von bereits aufgeführten Theatervorstellungen erfolgreich eingesetzt werden kann.
Keywords
Perspektivenstruktur; Aktantenanalyse; Strategien des Perspektiven- einsatzes; Kinder- und Jugendtheater
Hrčak ID:
128422
URI
Publication date:
10.11.2014.
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