Review article
https://doi.org/10.21066/carcl.libri.2017-06(02).0004
Ukrainische Übersetzung des Werkes Priče iz davnine [Aus Urväterzeiten]: lexikalische und phraseologische Besonderheiten der Übersetzung
Ljudmila Vasiljeva
; Ivan Franko National University of Lviv, Ukraine
Abstract
Im Beitrag werden sprachliche Besonderheiten der Übersetzung von Ivana BrlićMažuranićs Werk Priče iz davnine [Aus Urväterzeiten] analysiert. Die Übersetzung von Wassily Wojtaniwski wurde 1932 in der westukrainischen Zeitschrift Світ дитини [Kinderwelt] veröffentlicht. Die nächste Übersetzung von Vily Grymych erfolgte 1971, wonach etwas später als Sonderausgabe auch das Märchen „Lutonjica Toporko i devet župančića“ [Landstreicherlein Toporko und die neun Gaugräflein] erschienen ist. Die Literaturhistoriker und -theoretiker heben die Märchenhaftigkeit der Sammlung sowie ihre Nähe zur Volksliteratur hervor, weshalb die Welt der slawischen Märchen auch bei den ukrainischen Übersetzern auf Interesse stieß. Ähnlichkeiten in der Märchengestaltung, Motive, Erzählweise, Elemente des mündlichen Erzählens, Verwandtschaft der Gestalten aus ukrainischen und kroatischen Märchen (sowohl aus Volks- wie auch Kunstmärchen), aber auch die Verwandtschaft beider Sprachen ermöglichten Wojtaniwski und Grymych, in ihre Texte zahlreiche Übersetzungslösungen einzubauen, dank denen die Formulierungen aus der Ausgangssprache ins Ukrainische treu übertragen wurden. Die Meisterhaftigkeit dieser Übersetzungen kommt insbesondere zum Ausdruck bei jenen sprachlichen Transformationen, bei denen die Sprachnormen des Ukrainischen zu beachten waren.
Keywords
Ivana Brlić-Mažuranić; literarische Übersetzung; Transformation; Wassily Wojtaniwski; Vily Grymych
Hrčak ID:
193810
URI
Publication date:
31.12.2017.
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