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Original scientific paper

https://doi.org/10.21464/sp32209

Schopenhauers Intertextualität in Émile Zolas Roman Die Bestie im Menschen

Daniela Ćurko ; Université de Zadar, Obala Petra Krešimira IV/2, HR–23000 Zadar


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Abstract

Der Artikel analysiert Schopenhauers Intertextualität in Zolas Roman Die Bestie im Menschen, beginnend mit der Analyse von Schopenhauers Themen des Leidens und der Langeweile. Der zweite Teil erforscht die Irrationalität des Menschen, da praktisch jede Figur dieses Romans von Instinkten dominiert wird. Wir sind der Auffassung, diese Vision komme jener von Schopenhauer nahe, wonach er den Menschen als eine Marionette des blinden Willens betrachtet. Übrigens greift auch Zola selbst im zweiten Kapitel des Romans zu einer Metapher mit der similären Bedeutung – während der Held Jacques Lantier Grandmorins sterbliche Überreste beobachtet, kommt er zu dem Schluss, der Mensch sei lediglich ein „zerbrochener Hanswurst“. Schließlich studieren wir Zolas metaphysische Vision einer irrationalen Welt, symbolisiert durch die Abschlussszene des Romans – die Szene eines durch das Dunkel der Nacht mit voller Schnelligkeit rasenden Zugs, nunmehr ohne Führer und Mechaniker. Man weiß nicht, wohin dieser tobende Zug saust, offensichtlich eilt er aber einer baldigen und unabwendbaren Katastrophe entgegen. Dieses Bild verknüpfen wir mit Schopenhauers Vergleich der Welt mit der Maschine, einer Figur, die eine Kopplung von Determinismus und Zufall bedeutet, wobei der Determinismus die Erscheinungswelt beherrscht, also die Welt als Vorstellung, während der Zufall aus der Tatsache hervorgeht, dass der Wille, der ziellos ist, auch blind und frei ist.

Keywords

Émile Zola; Die Bestie im Menschen; Arthur Schopenhauer; Intertextualität; leiden; Langeweile; Irrationalität; Irrationalität der Welt

Hrčak ID:

200284

URI

https://hrcak.srce.hr/200284

Publication date:

30.4.2018.

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