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Max Weber: Religion und die Entzauberung der Welt

Gottfried Küenzlen


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Abstract

Max Webers riesiges Werk blieb Fragment. Insbesondere ist es den zahllosen Weber-Interpretationen bislang nicht wirklich gelungen, eine innere Einheit des Werkes aufzuweisen. Dieser Aufsatz versucht in höchst kompremierter Form zu zeigen, dass fr Weber die Frage nach der geschichts- und kulturbestimmenden Kraft der Religion eine Schliisselfrage ist, die das ganze Werk durchzieht und des- sen innere Einheit zu entziffern hilft. Ohne die Macht der Religion ist fiir Weber die Entstehung der sakularen vvestlichen Moderne nicht zu verstehen. Insbesondere ist die »Entzauberung« der okzidentalen Welt selbst das Ergebnis eines jahrtausehend alten religionsgeschichtlichen Prozesses. Dabei ist es die Tragodie der Religion, dass sie in dem Prozess der Entzauberung, dessen Tragerin sie war, selbst sich auf- hob. Sie kam, wenn auch nicht an ihr faktisches historisches Ende, so doch an ihr Ende als kulturbestimmende Lebensmacht.

Keywords

Max Weber; Religion; Entzauberung der Welt; Lebensmacht

Hrčak ID:

202171

URI

https://hrcak.srce.hr/202171

Publication date:

1.9.2005.

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