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Preliminary communication

https://doi.org/10.21464/sp33110

Ist die afrikanische feministische moralische Epistemologie der Fürsorge zerbrochen?

Elvis Imafidon ; Ambrose Alli University, Faculty of Arts, KM 70 Benin Auchi Road, P. M. B 14, NG-ED–310101 Ekpoma


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Abstract

In dieser Arbeit untersuche ich, bis zu welchem Ausmaß konkrete lebende Erfahrung und konkretes Weltverständnis afrikanischer Frauen in den letzten Jahrzehnten ernsthaft in Betracht gezogen – und ausgerichtet wird – in den dominant akademischen afrikanischen feministischen Diskursen Afrikas. Ich argumentiere, die indigene (traditionelle) afrikanisch¬feministische Weltperspektive sei zum größten Teil durch die subtile, feministische, epistemologische Position zerbrochen worden, die ihrerseits durch den Westen, den Kolonialismus und theoretische Unterdrückung festgelegt worden ist. Die afrikanischen Feministen sind geschult, feministische Probleme im Raum Afrikas (heimischen und in der Diaspora) eben aus westlicher, kolonialer Perspektive als überlegener Perspektive der Erfahrung von Frauen zu analysieren. Ich hinterfrage diese Tatsache, indem ich mich spezifisch auf die afrikanische einheimische feministische moralische Epistemologie der Fürsorge ausrichte. Ich argumentiere, der zeitgenössische feministische Diskurs sei durch westliche und koloniale Positionen zersplittert und die Perspektive der traditionellen afrikanischen Frau werde weitgehend vernachlässigt. Während die traditionelle Theorie des Wissens um die Fürsorge der afrikanischen Frau darin besteht, eine moralische Pflicht zur Fürsorglichkeit und Unterstützung der menschlichen Gesellschaft zu pflegen, hält die zeitgenössische afrikanische feministische Position eine solche moralische Pflicht für oppressiv und diskriminierend gegenüber Frauen. Dies in Erwägung gezogen, ändere ich die Ausrichtung von der Position des afrikanischen Feminismus unter dem Einfluss des Westens, um das Problem des patriarchalen Opportunismus zu ergründen, ein Problem, dem bei der Suche nach dem Schutz der Würde und dem Wohlergehen der afrikanischen Frau womöglich noch ungenügendes Augenmerk entgegengebracht wird. Ich komme zu dem Schluss, dass an die feministischen Schlüsselprobleme im afrikanischen Raum, wie Rassismus, Kolonialismus, soziale und wirtschaftliche Gleichheit und Sexualität, aus der Perspektive einer lebenden Erfahrung der afrikanischen Frau herangegangen werden muss, damit authentisches, unzerbrochenes Wissen in Erscheinung tritt.

Keywords

afrikanischer Feminismus; Epistemologie der Fürsorge; Feminismus; afrikanische Frau; patriarchaler Opportunismus

Hrčak ID:

219847

URI

https://hrcak.srce.hr/219847

Publication date:

6.11.2018.

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