Original scientific paper
Agro-Gentechnik in der Bekmpfung von Weltarmut und -hunger -moral-ethische Implikationen
Katica Knezović
orcid.org/0000-0003-3264-5367
Abstract
Obwohl Welthunger und -armut keine direkte Folge des Mangels an Nahrungsmitteln sind, die Biotechindustrie mit ihren Befürwortern versucht es als die Gründe für eine Notwendigkeit der Anwendung von der Agro-Gentechnik darzustellen, mit dem Ziel die landwirtschaftliche Produktion und die Lebensmittelproduktion zu erhöhen und zu verbessern, da diese in immer schlechteren Produktionsbedingungen eine zunehmende Weltbevölkerung ernähren sollten. Die bisherige überwiegend zähnjährige Erfahrung der Anwendung von der Agro-Gentechnik in verschiedenen Weltgebieten, besonders in den Entwicklungsländern deutet auf eine vertiefte Kluft zwischen Arm und Reich hin, da die vermuteten Vorteile der Agro-Gentechnik erst in einer hoch-industrialisierten Landwirtschaft zu erzielen sind, die die Entwicklungsländer mit ihrer Subsistenzlandwirtschaft nie oder doch verwirklichen können, aber mit dem Verlust anderer Faktoren, die für ihre Bauer sehr wichtig sind, wie der Verlust kleineres familiären Landbesitzes und jener mit ihm verbundenen Gesellschaftsstrukturen. Es ist moral-ethisch unakzeptabel, dass über die Welternährungssicherheit immer mehr einige führende Agrokonzerne entscheiden, die mit ihren Handlungsstrategien - durch den Politikwillen und die Wirtschaftsprozesse unterstützt - die aller Menschheit gehörenden biologischen Ressourcen privatisieren, womit sie die Ernährungssicherung der jetzigen und zukünftigen Generationen in Gefahr bringen; womit sie auch die Existenz jener direkt gefährden, die eben die Nahrungsproduktion sichern, sowohl auf der lokalen als auch auf der globalen Ebene; sie vermindern damit wesentlich ihr Recht auf Nahrung und ihr Recht auf Arbeit.
Keywords
Hrčak ID:
22338
URI
Publication date:
22.11.2007.
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