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Preliminary communication

https://doi.org/10.21464/sp36106

Philosophische Praxis im Lichte des „Geschlechterkrieges“

Vesna Stanković Pejnović orcid id orcid.org/0000-0001-6593-0434 ; Institut za političke studije, Svetozara Markovića 36, RS–11000 Belgrade


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Abstract

Nach Nietzsches Ansicht schlägt das grundlegende Problem zwischen Mann und Frau („Weib“) seine Wurzeln tief in der Leugnung des Antagonismus zwischen ihnen. Ein Mann glaubt, dass ihre Beziehung eine ewige feindselige Spannung und eine unabwendbare Ungerechtigkeit sein muss. Nietzsche stellt die Behauptung auf, dass es eine Rangordnung geben muss, in der die Skalierung mit den Aktivitäten des Nehmens, Akkumulierens und der Verbesserung durch Machtgewinnung und Überwindung engerer Interpretationen zusammenhängt. Diese Rangfolge duldet keine Ausgleichbarkeit und Gleichheit, die Anzeichen für einen flachen Instinkt und einen Identitätsverlust sind. Nietzsche unterstützt die Verschiedenheit und feiert die Andersheit. Der Erfolg eines Individuums kann niemals durch den Begriff der gleichen Beziehungen beeinträchtigt werden. Nietzsche ist überzeugt, dass Menschen anders sind, und befürwortet den Agon (Wettkampf) als Modell kultureller und politischer Beziehungen. Da die Gleichheit der menschlichen Wesen aus einer gleichen Menge derselben Eigenschaft bestehen muss, sieht Nietzsche diese Gleichheit als vertreten im allgemeinen Willen zur Macht. Fernerhin ist der Genderunterschied gleichfalls eine sozial konstruierte Art des Seins. Es ist die Kreation eines männlichen Bildes davon, wie die Welt aussehen sollte. Falls diese Perspektive in den therapeutischen Ansatz einbezogen wird, kann sie neues Licht auf potenzielle Interventionsmethoden innerhalb der Psychotherapie und Philotherapie gleichermaßen werfen. Geschlecht und Geschlechtsverkehr können als Schlüsselproblem herausgeschält werden, das im Kern der Motivation dominiert, professionelle therapeutische Hilfe (Psychotherapie) aufzusuchen, ungeachtet dessen, welcher therapeutische Ansatz in einer solchen Praxis verwendet wird. Es ist ein Thema, das nicht zureichend aus Nietzsches Tradition stammt. Die Intention dieses Papers ist es, Argumente dafür zu liefern, Nietzsches Perspektive des „Geschlechterkrieges“ als produktiven Kontext für psychotherapeutische Interventionen und philosophische Beratung aufzustellen.

Keywords

Friedrich Wilhelm Nietzsche; Geschlecht; Unterschied; Frau („Weib“); Wahrheit

Hrčak ID:

257910

URI

https://hrcak.srce.hr/257910

Publication date:

8.6.2021.

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