Synthesis philosophica, Vol. 36 No. 1, 2021.
Preliminary communication
https://doi.org/10.21464/sp36108
Ein ehrlicher Rückblick auf Franklin – wie ein sechzigjähriger Fall zukünftige Ungerechtigkeiten abwehren könnte
Toni Buterin
orcid.org/0000-0003-0725-1008
; Sveučilište u Rijeci, Medicinski fakultet, B. Branchetta 20, HR–51000 Rijeka
Iva Rinčić
; Sveučilište u Rijeci, Medicinski fakultet, B. Branchetta 20, HR–51000 Rijeka; Sveučilište u Rijeci, Fakultet zdravstvenih studija, V. Cara Emina 5, HR–51000 Rijeka
Amir Muzur
orcid.org/0000-0002-9770-6733
; Sveučilište u Rijeci, Medicinski fakultet, B. Branchetta 20, HR–51000 Rijeka; Sveučilište u Rijeci, Fakultet zdravstvenih studija, V. Cara Emina 5, HR–51000 Rijeka
Abstract
Über die Rolle von Rosalind Franklin, Chemikerin und Röntgenkristallografin, in einer der wichtigsten Entdeckungen des 20. Jahrhunderts – der Entdeckung der helikalen DNA-Struktur – wird geraume Zeit debattiert. Obgleich zahlreiche Protagonisten diverse Versionen der Ereignisse anboten, die der Veröffentlichung von Watsons und Cricks berühmtem Aufsatz in der Zeitschrift Nature im April 1953 vorausgingen, ist es nichtsdestoweniger offenkundig, dass ein schwerwiegender Verstoß gegen die Forschungsethik begangen wurde. Indem sie die Kontroverse um Franklins wohlverdienten, aber nicht erhaltenen Nobelpreis ergründen, legen die Verfasser dieser Arbeit nahe, dass der Prozess der Nominierung und Vergabe des Nobelpreises revidiert werden könnte, um künftigen, mit Franklins Fall vergleichbaren Ungerechtigkeiten aus dem Weg zu gehen. Den Autoren zufolge könnte dies erreicht werden, indem man auf Alfred Nobels ursprüngliche Idee zurückgreift, den Preis an diejenigen auszuhändigen, „die im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht haben“, oder indem man gestattet, Verstorbene sowohl zu nominieren als auch zu belohnen.
Keywords
Rosalind Franklin; Forschungsethik; Nobelpreis; Geschichte der DNA; Ungerechtigkeit
Hrčak ID:
257912
URI
Publication date:
8.6.2021.
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