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Review article

Dioxine in tierischen Erzeugnissen: Quellen, Bioakkumulation und Gesundheitsauswirkungen

Viktorija Pralas ; Faculty of Agriculture, University of Zagreb, Zagreb, Croatia
Ivan Vnučec ; Faculty of Agriculture, University of Zagreb, Zagreb, Croatia
Jelka Pleadin ; Croatian Veterinary Institute, Zagreb, Croatia
Miroslav Jůzl ; Faculty of AgriSciences, Mendel University in Brno, Brno, Czech Republic
Darija Bendelja Ljoljić ; Faculty of Agriculture, University of Zagreb, Zagreb, Croatia
Paweł Konieczka ; Faculty of Bioengineering, University of Warmia and Mazury in Olsztyn, Olsztyn, Poland
Tamara Stamenić ; Institute for Animal Husbandry, Belgrade, Serbia
Ivica Kos ; Faculty of Agriculture, University of Zagreb, Zagreb, Croatia *

* Corresponding author.


Full text: english pdf 333 Kb

page 408-418

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Abstract

Dioxine, eine Gruppe persistenter organischer Schadstoffe, sind hochgiftig, widerstandsfähig gegen Abbau und gelangen hauptsächlich durch industrielle Prozesse in die Umwelt. Zu ihnen gehören polychlorierte Dibenzo-p-dioxine (PCDD), Dibenzofurane (PCDF) und dioxinähnliche polychlorierte Biphenyle (DL-PCB). Dioxine reichern sich aufgrund ihrer lipophilen Beschaffenheit im Fettgewebe von Tieren und Menschen an und stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar, einschließlich Krebs, Fortpflanzungs- und Entwicklungsstörungen. Kontaminierte Lebensmittel, insbesondere aus der Viehzucht wie Milch- und Fleischerzeugnisse sowie Fisch, sind der wichtigste Expositionsweg für den Menschen. Studien zeigen, dass der Dioxingehalt in Nutztieren von Faktoren wie der Futtermittelkontamination und der Expositionsdauer abhängt. Rinder, Schafe und Ziegen, die beim Weiden kontaminiertem Boden ausgesetzt sind, sind besonders gefährdet. Studien haben ergeben, dass sich Dioxine in Leber und Fett anreichern, wobei sie in der Leber stärker gebunden werden. Da Dioxine lipophil sind, binden sie sich an das Fettgewebe und reichern sich im Körper von Tieren und Menschen an, was zu einer längeren Exposition führt. Die Exposition des Menschen erfolgt in erster Linie durch den Verzehr von tierischen Erzeugnissen, wobei 90-95 % der Dioxinexposition auf die Ernährung zurückzuführen sind. Die Verarbeitung von Lebensmitteln, insbesondere das Garen bei hohen Temperaturen und das Entfernen von Fett, kann den Dioxingehalt verringern, obwohl einige Kongenere weiterhin vorhanden sein können. Die Dioxinemissionen aus der Industrie konnten durch regulatorische Maßnahmen erheblich reduziert werden, aber die Persistenz und Bioakkumulation in der Umwelt stellen weiterhin ein Problem dar. Die Europäische Union hat zum Schutz der öffentlichen Gesundheit strenge Grenzwerte für den Dioxingehalt in Lebensmitteln festgelegt, und die laufende Forschung konzentriert sich auf die Verringerung der Exposition durch verbesserte landwirtschaftliche Praktiken und Lebensmittelverarbeitungsmethoden.

Keywords

Dioxine; Bioakkumulation; gesundheitliche Auswirkungen; Fleischsicherheit; Tierfett

Hrčak ID:

321292

URI

https://hrcak.srce.hr/321292

Publication date:

14.10.2024.

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