Preliminary communication
“REALITY SHOW” ALS MEDIEN – WOHNMODELL
Sanja Stanković
; Visoka poslovna škola strukovnih studija, Novi Sad
Marko Rakić
Abstract
Das alte Muster einer dynamischen und aktiven Kultur wurde heute weitgehend durch eine passive Kultur der Rezeption ersetzt, an deren Spitze die “Reality Show” thront, als ein Medienmodel, das eine Realität schaff t und simuliert, aber auch die allgemeinakzeptierten Konventionen der Realität beeinflusst. Von allen Unterarten dieses Genres ist in unserem Raum am meisten die Wohnrealität vertreten, wo die Protagonisten leben und um den Sieg im Studio buhlen, das das Konzept des alltäglichen Wohnens nachahmt. Die Profitabilität der Wohnrealität-Shows in Ländern ex-Jugoslawiens hat es dazu gebracht, dass im regionalen Fernsehen nicht mehr als vier Sendungen, bzw. vier Wohnmodalitäten dominieren. Die Hauptfragen, mit denen sich diese Arbeit befasst, sind: Was für Wohnmodells sind die Zuschauer ausgesetzt, in wie fern sind diese Wohnmodells aus den Medien unserem Alltag ähnlich? In der Arbeit werden die meistgeschauten Reality-Show-Sendungen in Serbien analysiert: “Big Brother”, “Die Farm”, “Die Burg” und “Paare”. Es wurden einige Merkmale der Wohnweisen und der Raumwahrnehmung hervorgehoben, wie z.B. die Konfiguration der für das Leben wichtigster Räume. Die Notwendigkeit einer Kontrolle durch das Fernsehen hat ein besonderes Raummuster generiert, das auf off enen Räumen beruht, ohne getrennte Räume für private Zwecke, ganz auf die Interaktion der Bewohner gerichtet. Der Einfl uss von Wohnmodellen aus den Medien auf die Gestaltung von Lebensstilen der Bürger im 21. Jahrhundert lässt heute kaum Platz für ein Dilemma.
Keywords
Medien; Reality Show; Raum; Wohnen; Alltag
Hrčak ID:
79128
URI
Publication date:
28.3.2012.
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