Original scientific paper
Reče Avva Antonii: Jako ryby zamuždaonšte na suši umiraont
Gerhard Birkfellner
Abstract
Der Vergleich vom Fisch auf dem Trockenen mit dem Mönch, der sein Kellion verlast, stammt in der in dem Beitrag zitierten Form aus dem Codex Vindobonensis slavicus 152, einer Sammlung von Mönchsapophthegmen in alphabetischer Ordnung, die von N. van Wijk mit den “Väterbüchern” der Vita Methodii (Kapitel XV) identifiziert wird. Der Spruch ist das Kopfstuck dieser Sammlung und wird Antonios dem Grosen zugeschrieben, hat aber in abgewandelter Form mit Sicherheit ältere orientalische Quellen. Zudem ist der Spruch keiner der altchristlichen apophthegmatischen Kompilationen fremd und somit in unterschiedlichen Varianten uberliefert; daruber hinaus hat der Spruch eine lebhafte Rezeptionsgeschichte, zuletzt erscheint er gar in der Gegenwartsliteratur, namlich in Umberto Ecos “Baudolino”. Der Beitrag selbst bemuht sich um eine stemmatologische Einordnung des Spruchs nach Cod. Vind. slav. 152, im Besonderen aber um die Aufdeckung der intensiven rhetorischen Struktur des kurzen Textes.
Keywords
Apophthegmata Patrum; Antonios der Grose; Parabel von den Fischen und dem Monchsleben; Rhetorik
Hrčak ID:
22352
URI
Publication date:
29.3.2008.
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