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Original scientific paper

https://doi.org/10.21464/sp38201

Warum die KI-Kunst keine Kunst ist – eine heideggerianische Kritik

Karl Kraatz orcid id orcid.org/0000-0001-6957-115X ; Zhejiang University, Philosophy Department, CN–310058 Hangzhou
Shi-ting Xie ; Hunan Normal University, Yuelu District, Lushan South Road No. 168, CN–410081 Changsha, Hunan Province


Full text: english pdf 361 Kb

page 235-253

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Abstract

Die neue Fähigkeit der künstlichen Intelligenz Kunstwerke zu kreieren wird als eine große Herausforderung für das gegenwärtige Kunstverständnis angesehen. Es besteht eine starke Spannung zwischen denjenigen, die voraussagen, dass die KI die Künstler ersetzen wird, und den Kritikern, die behaupten, dass die KI-Kunst nie eine Kunst sein wird. Weiterhin haben die neuesten Studien eine negative Einstellung gegenüber der KI dokumentiert. Dieser Artikel bietet eine philosophische Erklärung dieser negativen Einstellung aufgrund unseres gemeinsamen Verständnisses der ontologischen Unterschiede zwischen Objekten. Wir behaupten, dass unsere Vorstellung von Kunst von unserem Verständnis des Kontextes, in dem sie geschaffen wird, abhängt: die Kunst, die von Menschen geschaffen wurde, wird als Zusammenspiel zwischen dem Künstler und der Natur erlebt. In der Kunst, die die künstliche Intelligenz generiert hat, ist dieses Zusammenspiel entweder abwesend oder minimalisiert. Wir schließen daraus, dass die Verdrängung des „menschlichen Faktors“ in der Kunst zu keiner Kunstevolution führen wird, sondern zu dem Ende der Kunst.

Keywords

künstliche Intelligenz; Martin Heidegger; KI-Kunst; Philosophie; Ästhetik; Ontologie

Hrčak ID:

314435

URI

https://hrcak.srce.hr/314435

Publication date:

29.12.2023.

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